Archiv für den Monat: August 2024

King’s Lynn – Grimsby

Nach nur einem Tag in King’s Lynn geing es heute weiter nach Grimsby. Der Ortsname gefiel meiner Frau so gut das wir dort unbedingt hinfahren mussten. Da die Entfernung nicht so weit war haben beschlossen vor her noch einen kleinen Hafen an der Küste zu besuchen. Vorschlag war Skegnes. Von diesem Ort hatten wir vorher weder etwas gelesen, gehört oder sonstwie wahrgenommen.

Dort angekommen stellte sich heraus, das ist das Las Vegas Großbritanniens. Der ganze Ort scheint nur ein einziger Vergnügungsparkt zu sein. Neben den Spielhallen mit ihren Spielautomaten der unterschiedlichsten Bauart beherrschten vor allem Fish & Chips, Souvenirläden, Ramschläden und Cafes das Strassenbild. Es war einfach unglaublich. Auch das Pier war eine einzige lange Halle mit Spielautomaten.

Beim verlassen des Ortes vielen uns dann die ganzen mobile Wohnhäuser auf. Es müssen mehr gewesen sein als der Ort Einwohner hat. Vorher haben wir noch das Gibraltar Point National Nature Reserve besucht. Das Nature Reserve ist eine geschützte Landschaft in der man auf einigen Wegen sehr gut gehen und ein paar Hütten zur Vogelbeobachtung sehr gut sehen kann. Auf den Salzwiesen grasen Pferde und in den Sumpflöchern sind dann die Enten und Reiher unterwegs.

Canterbury – Cambridge

Durch den Dartford Tunnel unter der Themse ging es heute von Canterbury nach Cambridge. Zuvor jedoch hatten wir für den Tunnel noch unsere Mautgebühren entrichtet. Das ganze funktioniert dann über Kennzeichenerfassung. Wer davor Angst hat, sollte nicht nach Großbritannien reisen. Die Kennzeichen von Fahrzeugen werden hier oft erfasst. Dazu kommen sehr häufig Geschwindigkeitskontrollen und auch die in Deutschland gefürchtete Sektorkontrolle. Aber weiter zu unserer Fahrt nach Cambridge. Bevor wir die Stadt erreicht hatten wurde schon auf ein Park & Ride aufmerksam gemacht. Wir haben uns auch dafür entschieden und ich kann es nur jedem empfehlen. Die Innenstadt hat selbst für die Bewohner zu wenig Parkflächen.

Das Kings College
Ein Ableger von Newton’s Apfelbaum
Blick in den Innenraum des Trinity College

Dabei ging es dann auch durch ein großes Shoppingcenter. Hier fand gerade eine Ausstellung von Tieren, gebaut aus Legosteinen, statt. Die Figuren haben dabei ein Gewicht das von ca. 17 Kg bis hin zu 520 Kg reicht.

Folkestone – Canterbury

Auf dem Weg von Folkestone nach Caterbury ist noch ein Zwischenstop bei St. Margaret’s at Cliffe geplant und den hier stehenden Leuchtturm zu besichtigen. Der Leuchturm stammt aus der mitte des 19. Jahrhunderts und ist ein sehr begehrtes Ausflugsziel, denn neben dem Leuchturm gibt es hier auch ein kleinen kleinen Tearoom mit sehr guten Scones.

South Foreland Lighthouse

Dazu gehört dann natürlich auch Clotted Cream, Jam und englischer Tee.

Es gibt mehrer Wege die zu diesem Leuchtturm führen. Wir sind von St. Margarte at the Cliffe zum Leuchtturm gelaufen. Dieser führte dann nach guten englischen Wegerecht auch mitten durch ein Feld und was dann auch nicht fehlen durfte waren hinweise auf gewisse Verhaltensregeln.

Wer auf den Leuchtturm möchte muss allerdings eine Führung buchen. Diese kostet 6 GBP und dient zur Unterhaltung des Leuchtturms. Ich hatte so eine Führung gebucht und die war doch recht unterhaltsam. Der Führer hat ein klares und gutes Englsch gesprochen, sodaß man das meiste verstanden hat. So hat er auch darauf hingewiesen das in St. Maragete at the Cliffe Ian Flemming sein Werk Wer auf den Leuchtturm möchte muss allerdings eine Führung buchen. Diese kostet 6 GBP und dient zur Unterhaltung des Leuchtturms. Ich hatte so eine Führung gebucht und die war doch recht unterhaltsam. Der Führer hat ein klares und gutes Englsch gesprochen, sodaß man das meiste verstanden hat. So hat er auch darauf hingewiesen das in St. Maragete at the Cliffe Ian Flemming sein Werk Chitty Chitty Bang Bang.

Nach dem Besuch des Leuchtturmes ging es dann weiter nach Canterbury zu unseren nächsten Unterkunft ind Canterbury.

Am nächsten Tag ging es kreuz und quer durch Canterbury. Eine Stadt in der auch Sonntags fast alle Geschäfte geöffnet haben und der Tourimuseindeutig im Vordergrund seht.

Entlang der Wincheap ging es bis zum Kreisel und dann unter der Hauptstrasse hindurch. Rechter Hand dann über die Castle Road hinauf auf die alte Stadtmauer.

Alte Stadtmauer mit Wachturm

Weiter auf der Stadtmauer ging es dann bis zur High Street, die nach dem Saint George Tower dann zur Fußgängerzone wird. Wichtig ist hierbei die Mercery Lane. Sie führt direkt zum Tor der Canterbury Cathedral. Der Eintritt kostet heutzutage 16 GBP (umgerechnet 18,70 €). Um in eine Kirche zu gehen halte ich das für übertrieben, zumal von aussen alles eingehaust war für Renovierungsarbeiten.

Saint George Tower

Also sind wir weiter durch die Strassen und Gassen von Canterbury zurück bis zur High Street und dann weiter zum Westgate. Hier starten dann die „romantischen Bootstouren“, maximal 2-4 Personen. Kosten je nach Fahrdauer zwischen 24 und 40 GBP. Hier gab es allerdings eine Wartezeit von über 3 Stunden für die nächsten freien Plätze. Da wir wussten es gab noch einen weiteren Anbieter für diese Touren sind wird erstmal durch die Wetsgate Gardens und die anschließenden Grünanlagen, vorbei an der Canterbury Bull Sculpture am Great Stour entlang duch die Franciscan Gardens zur Canterbury Punting Company gegangen. Diese bieten auch Bootstouren an die ca. 45 Minuten dauern und für Erwachsene 25 GBP (Rentner 22 GBP) kosten.

Bourbourg – Folkestone

Nach einem guten Frühstück, in Gesellschaft einer friedlich schlafenden Katze, haben wir uns dann auf den Weg zur Fähre nach Calais begeben. Die Überfahrt war schon im voraus gebucht, sodaß wir dann auch gleich auf die Fähre konnten. Vorher natürlich die übliche Passkontrolle, auch mit dem üblichen Smalltalk. Die Fähre hat dann auch gegen 11.50 abgelegt und wir sind dann nach 90 Minuten in Dover angelandet. Leider war es auf der Überfahrt nicht möglich ganz oben auf das Deck zu gehen um sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Mardit war enttäuscht, aber die Eltern mirt den kleinen Kindern waren es wahrscheinlich nicht.

Dover haben wir dann erstmal wieder verlassen und sind mit dem Auto nach Folkestone. Hier sind wair dann im Stadtzentrum in ein Parkhaus gefahren und haben uns die Innenstadt und das Hafengelände angesehen. Die alten Gleise der Eisenbahn und den Bahnhof hat man zu einem Vergnügunspark umgebaut. Früher sind hier mal Züge direkt von der Fähre auf die Insel gefahren. Meine erste Reise auf die Insel, im Jahr 1982, führte von Göttingen über Belgien mit der Eisenbahnfähre über Folkestone nach London.

In der Mitte des Bahnhofes gibt es dann einen Durchgang direkt zu einer Strandbar.

Strandbar in Folkestone

Zurück ging es dann über die „The Old High Street“ zurück in das Stadtzentrum. Dabei offenbart sich die Highstreet als Zentrum für Kunst und Kitsch. Hier liegt beides dicht beieinander.

The Old High Street

Den zweiten Tag haben wir in Folkstone, bzw. am Strand von Folkestone verbracht. Auf dem oberen Promenadenweg sind wir vom Hotel in Richtung Sandgate gegangen und dann über eine Treppe nach unten an den Strand. Die Sicht reichte im Westen sehr weit. Die Küstenlinie konnte man sehr weit verfolgen. Um diese Tageszeit waren noch nicht viele Spaziergägnger unterwegs.

Blick in Richtung Westen

Das hat sich dann aber ab Mittag schnell geändert. Der Strand wurde zusehends voller und das Wasser muss auch eine angenehme Temperatur gehabt haben. Die Wellen an diesem Strandabschnitt waren nicht gerade sehr hoch, aber für die jüngsten doch eine Möglichkeit ihre ersten Surferfahrungen zu sammeln.

Zwischen den den ganzen Badehütten gab es dann auch ein Strandcafe. Als wir dort waren, war es schon recht gut besucht. Es herrschte auch eine aussergewöhnliche Hitzewelle an der Küste. Da war jede Abkühlung erwünscht, sowohl von aussen als auch von innen.

Strandcafe

Eigentlich wollten wir dann durch den Hafen durch und auf der anderen Seite am Strand weitergehen. Das war leider nicht möglich da unterhalb der Klippen kein Weg entlang führte. Wir konnten nur oberhalb der Klippen weitergehen. Vorbei an einem Golfplatz geht es dann in eine wilde Küstenlandschaft. Die Wege sind jedoch stellenweise recht schmal und fallen zum Meer auch steil ab.

Clausthal – Bourbourg

Um 8.00 Uhr in der Frühe ging es heute los. Das Wetter war schön, die Temperatur lag bei 20°. Der Verkehr war um diese Zeit noch sehr übersichtlich und auf den Autobahnen war relativ wenig Verkehr.

Nach der zweiten Rast kurz vor der Grenze zu den NIederlanden gab es einen kleinen Schock als das Auto einen fehlerhaften Luftdruck gemeldet hat. Ausgerechnet an diesem Stop funktionierte dann auch der Luftdruckmesser nicht. Also sind wir weiter auf der Autobahn bis zum nächsten Rastplatz. Leider auf den falschen Parkplatz gefahren, also wieder weiter. Am nächsten Rastplatz dann endlich einen funktionierenden Luftdruckmesser gefunden. Für 2 € dann den korrekten Luftdruck wieder eingestellt.

Dann ging es ganz entspannt weiter bis Antwerpen. Hier war dann auf dem Ring reichlich viel Verkehr und es gab sogar einen kleinen Stau. So gegen 17.00 haben wir dann unser B&B in Bourbourg erreicht.

Unser B6B in Bourbourg von Aussen..

Ein kleiner Rundgang durch den Ort war noch drin.