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Ullapool – Ardaneaskan

Das Hotel war wieder mal eine gute Wahl. Das Frühstück gut, das Personal sehr aufmerksam. und die Sonne hat heute aus allen Löchern gelacht. Heute war auch mal wieder tanken angesagt, dabei gibt es in den Highlands durchaus genügend Tankstellen. Beim verlassen von Ullapool kamen aber bereits die nächsten Gäste an. Die Fähre aus Stornoway lief gerade ein.

Fähre aus Stornoway

Zuerst ging es dann eine ganz normale Strasse entlang, bevor die NC500 dann nach rechts abgebogen ist und wir mit. Es folgte eine richtige Berg- und Talbahn auf zum Teil engen Strassen. Löcher auf beiden Seiten und eine herrliche Landschaft, die man mit dem Fotoapperat nicht richtig einfangen kann. Die Eindrücke sind wirklich schön.

Scourie – Ullapool

Bei Nieselregen ging es heute früh in Richtung Ullapool. Laut Wettervorsage sollte es aber im Laufe des Tages besser werden, und die Wetterfrösche haben recht behalten. Am späten vormittag kamen die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken. Bis dahin war aber noch reichlich Zeit. Die ersten Zwischenstops waren zwar alle ohne Regen, aber mit reichlich Wind und Wolken.

Der nächste Stop war dann an der Kylesku Bridge. Bevor wir in unserem letzten B6B aufgebrochen sind haben wir beim Smaltalk erfahren das die Brücke im letzten Jahr für eine Filmproduktion von Netflix herhalten musste. Meine Aufnahme ist leider nicht so Spektakulär.

Kylesku Bridge

Dann wurde es ganz stürmisch als wir Ardvreck Castle angeschaut haben. Es ist zwar nur eine Ruine, aber sie übt doch einen ganz gewissen Reiz auf die Besucher aus. Umgeben ist die Ruine noch von einigen anderen Gebäuden aus unterschiedlichen Zeitaltern.

Auch heute waren die Cattle Grids ständig anzutreffen. Diesmal haben uns die Schafe auch tatsächlich etwas eingebremst.

Es war kurz nach 12 Uhr als wir in Ullapool angekommen sind, und mit uns die Sonne.

Loch vor Ullapool

Den Nachmittag haben wir dann in der Stadt! zugebracht. Es gab diverse Geschäfte zum shoppen. Auch eine weitere Potery durfte nicht fehlen. Es scheint sich hierbei um eine recht beliebte Einnahmequelle zu handeln, jedenfalls muss man dazu kreativ und auch handwerklich begabt sein.

Keramikarbeit an der Potery Ullapool

Bettyhill – Scourie

Ein Deja vú am frühen morgen. Als wir unsere Bestellung zum Frühstück aufgeben wollten, fragte uns dann die Bedienung ob wir auch auf Deutsch weiterreden können. Im Fühstücksraum saßen ausserdem noch zwei Radfahrer aus Hamburg. Später dann beim auschecken ließen wir noch schöne Grüße an die freundliche Bedienung ausrichten und erfuhren dabei das ihr das Hotel gehört. In Schottland scheinen sich viele Deutsche wohl zu fühlen. Bei dieser Aussicht auch kein Wunder.

Blick vom Bettyhill Hotel

Nachdem wieder alle Sachen im Auto verstaut waren, ging es dann heute zu 90% über Single Tracks mit Passing Points, allerdings auch mit der Aufforderung überholen zu ermöglichen. Ab und zu fuhr man dann auch über Cattle Grids. Meist vor oder nach Ortschaften was hier auch nur ein paar Häuser sein können. Jedenfalls danach konnte man dann immer mit freilaufenden Schafen rechnen. Es ist dann auch mal mit einer schottischen Rush Hour zu rechnen. Die Landschaft wird größtenteils von Heidekraut, Felsen und kleinen Seen beherrscht. Mal sind diese mit Insel, mal ohne.

Dabei windet sich die Strasse immer an der Küste entlang. Die Einschnitte reichen dabei schon mal einige Kilometer ins Landesinnere. In Norwegen würde man Fjord dazu sagen, in Schottland aber heißen sie Loch oder Kyle. Am Kyle of Durness haben wir dann einen erstaunlichen Sandstrand gesehen und oberhalb des Strandes stand dann ein Dudelsackspieler und hat geübt.

Sandstrand am Kyle of Durness

Was auch auffällig ist sind die vielen Wohnmobile, auch viele mit Deutschem Kennzeichen, die hier unterwegs sind. Klar zu unterscheiden sind Fahrer die die Strecken kennen und vorsichtig fahrende Touristen. Auf diesen Single Tracks sind nämlich 60 mph erlaubt. Ich bin nicht schneller als max. 40 mph gefahren und die Wohnmobile auch nicht.

Ardshave – Keiss

Nach dem ersten richtigen schottischen Frühstück (Lachs und Rührei auf Toast) in Schottland ging es bei trübem, aber nicht regnerischem Wetter, weiter auf der NC500. Unser Ziel heute ist ein B&B ca. 1/2 Meile ausserhalb des Ortes. Der Name ist schon mal vielversprechend. „A Castle View“.

Auf dieser Route gibt es ein paar Stops bei denen es sich lohnt, auch mal anzuhalten und einfach die Aussicht zu genießen, sofern es der Verkehr und die Parkplätze zulassen. So haben wir dann den ersten Stop am Ortseingang von Helmsdale gemacht. Von diesem Parkplatz hat man eine gute Sicht auf den kleinen Hafen und eine ältere Brücke die noch von Fußgängern und Radfahrern über den River Helmsdale genutzt wird. Begrüßt wurden wir durch eine Drums & Pipe Gruppe die im Ort gespielt haben und deren Klang bis auf den Parkplatz zu hören war.

Die Strassenführung ist auch schon sehr interessant. Teilweise hat die Strasse schon ein recht gutes Gefälle, sodaß es notwendig ist einen Emergency Exit für LKW’s anzulegen. So sind wir heute schon an einigen dieser Notausgänge vorbei gefahren.