Archiv der Kategorie: Grossbritanien 2024

Ruthin – Aberystwyth

Der Tag begann regnerirsch und endete auch mit Regen, aber wir haben trotzdem an einigen Orten etwas sehen können. So sind wir erstmal von Ruthin an die Küste gefahren und dann der Küstenlinie folgend auf die Insel Anglesey. Angekommen in Holyhead, einem echt verschlafenen Ort, wollten wir erstmal in den Hafenbereich gehen. Die Hinweisschilder wiesen uns den Weg zu einer architektonisch gut gestalteten Brücke.

Eigentlich wollten wir mal sehen wie hier die Fähren in Richtung Irland beladen werden. Von der Brücke aus konnte man aber das andere Ende des Hafens sehen. Aber auch hier sind wir nicht weiter gekommen. Der Ganze Bereich um den Hafen ist von einem hohen Zaun umgeben.

Kneipenschild in Holyhead

Auf dem Weg zurück zum Auto ist uns dann noch eines der typischen Kneipenschilder aufgefallen. Die Kneipenschilder in Großbritanien sind immer wieder ein Foto wert. So auch hier in Holyhead.

Auf dem Weg zum Hafen ist uns dann aufgefallen, das die alten Römer hier auch schon einen Posten errichtet hatten. Leider fanden an der Umgrenzungsmauer des römischen Lagers gerade Instandsetzungsarbeiten statt.

Hinweistafel auf das römische Lager

Milngavie – Gretna Green

Der Tag begann heute etwas grau wurde aber im Laufe des Tages immer besser. Die Temperaturen erreichten dann in Gretna Green wieder unglaubliche 21 Grad. Das ist für schottische Verhältnisse schon sehr gut. Nach einer Tasse Tee ging es dann heute auch schon los. Bei Costa noch ein schnelles Frühstück und bei Tesco dann einen Snack für unterwegs. Das Navi hat uns wieder mitten durch Glasgow geführt. Heute war es die Hölle. Berufsverkehr und gefühlt ist Glasgow eine Baustelle.

Nachdem wir dann auf der M8 waren und später auf der M74 in Richtung Carliesle unterwegs waren hat der Verkehr dann deutlich abgenommen und es ging zügig vorwärts. Um die Mittagszeit haben wir dann Gretna Green erreicht und mit uns auch hunderte von Touristen aus allen Teilen der Welt.

Die Schmiede hat in den Sommermonaten bis 17:30 geöffnet. Ab 15:30 läßt der Besucherstrom deutlich nach und man kann dann ungestörter alles besichtigen.

Ullapool – Ardaneaskan

Das Hotel war wieder mal eine gute Wahl. Das Frühstück gut, das Personal sehr aufmerksam. und die Sonne hat heute aus allen Löchern gelacht. Heute war auch mal wieder tanken angesagt, dabei gibt es in den Highlands durchaus genügend Tankstellen. Beim verlassen von Ullapool kamen aber bereits die nächsten Gäste an. Die Fähre aus Stornoway lief gerade ein.

Fähre aus Stornoway

Zuerst ging es dann eine ganz normale Strasse entlang, bevor die NC500 dann nach rechts abgebogen ist und wir mit. Es folgte eine richtige Berg- und Talbahn auf zum Teil engen Strassen. Löcher auf beiden Seiten und eine herrliche Landschaft, die man mit dem Fotoapperat nicht richtig einfangen kann. Die Eindrücke sind wirklich schön.

Scourie – Ullapool

Bei Nieselregen ging es heute früh in Richtung Ullapool. Laut Wettervorsage sollte es aber im Laufe des Tages besser werden, und die Wetterfrösche haben recht behalten. Am späten vormittag kamen die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken. Bis dahin war aber noch reichlich Zeit. Die ersten Zwischenstops waren zwar alle ohne Regen, aber mit reichlich Wind und Wolken.

Der nächste Stop war dann an der Kylesku Bridge. Bevor wir in unserem letzten B6B aufgebrochen sind haben wir beim Smaltalk erfahren das die Brücke im letzten Jahr für eine Filmproduktion von Netflix herhalten musste. Meine Aufnahme ist leider nicht so Spektakulär.

Kylesku Bridge

Dann wurde es ganz stürmisch als wir Ardvreck Castle angeschaut haben. Es ist zwar nur eine Ruine, aber sie übt doch einen ganz gewissen Reiz auf die Besucher aus. Umgeben ist die Ruine noch von einigen anderen Gebäuden aus unterschiedlichen Zeitaltern.

Auch heute waren die Cattle Grids ständig anzutreffen. Diesmal haben uns die Schafe auch tatsächlich etwas eingebremst.

Es war kurz nach 12 Uhr als wir in Ullapool angekommen sind, und mit uns die Sonne.

Loch vor Ullapool

Den Nachmittag haben wir dann in der Stadt! zugebracht. Es gab diverse Geschäfte zum shoppen. Auch eine weitere Potery durfte nicht fehlen. Es scheint sich hierbei um eine recht beliebte Einnahmequelle zu handeln, jedenfalls muss man dazu kreativ und auch handwerklich begabt sein.

Keramikarbeit an der Potery Ullapool

Bettyhill – Scourie

Ein Deja vú am frühen morgen. Als wir unsere Bestellung zum Frühstück aufgeben wollten, fragte uns dann die Bedienung ob wir auch auf Deutsch weiterreden können. Im Fühstücksraum saßen ausserdem noch zwei Radfahrer aus Hamburg. Später dann beim auschecken ließen wir noch schöne Grüße an die freundliche Bedienung ausrichten und erfuhren dabei das ihr das Hotel gehört. In Schottland scheinen sich viele Deutsche wohl zu fühlen. Bei dieser Aussicht auch kein Wunder.

Blick vom Bettyhill Hotel

Nachdem wieder alle Sachen im Auto verstaut waren, ging es dann heute zu 90% über Single Tracks mit Passing Points, allerdings auch mit der Aufforderung überholen zu ermöglichen. Ab und zu fuhr man dann auch über Cattle Grids. Meist vor oder nach Ortschaften was hier auch nur ein paar Häuser sein können. Jedenfalls danach konnte man dann immer mit freilaufenden Schafen rechnen. Es ist dann auch mal mit einer schottischen Rush Hour zu rechnen. Die Landschaft wird größtenteils von Heidekraut, Felsen und kleinen Seen beherrscht. Mal sind diese mit Insel, mal ohne.

Dabei windet sich die Strasse immer an der Küste entlang. Die Einschnitte reichen dabei schon mal einige Kilometer ins Landesinnere. In Norwegen würde man Fjord dazu sagen, in Schottland aber heißen sie Loch oder Kyle. Am Kyle of Durness haben wir dann einen erstaunlichen Sandstrand gesehen und oberhalb des Strandes stand dann ein Dudelsackspieler und hat geübt.

Sandstrand am Kyle of Durness

Was auch auffällig ist sind die vielen Wohnmobile, auch viele mit Deutschem Kennzeichen, die hier unterwegs sind. Klar zu unterscheiden sind Fahrer die die Strecken kennen und vorsichtig fahrende Touristen. Auf diesen Single Tracks sind nämlich 60 mph erlaubt. Ich bin nicht schneller als max. 40 mph gefahren und die Wohnmobile auch nicht.