Archiv der Kategorie: Grossbritanien 2024

Ardshave – Keiss

Nach dem ersten richtigen schottischen Frühstück (Lachs und Rührei auf Toast) in Schottland ging es bei trübem, aber nicht regnerischem Wetter, weiter auf der NC500. Unser Ziel heute ist ein B&B ca. 1/2 Meile ausserhalb des Ortes. Der Name ist schon mal vielversprechend. „A Castle View“.

Auf dieser Route gibt es ein paar Stops bei denen es sich lohnt, auch mal anzuhalten und einfach die Aussicht zu genießen, sofern es der Verkehr und die Parkplätze zulassen. So haben wir dann den ersten Stop am Ortseingang von Helmsdale gemacht. Von diesem Parkplatz hat man eine gute Sicht auf den kleinen Hafen und eine ältere Brücke die noch von Fußgängern und Radfahrern über den River Helmsdale genutzt wird. Begrüßt wurden wir durch eine Drums & Pipe Gruppe die im Ort gespielt haben und deren Klang bis auf den Parkplatz zu hören war.

Die Strassenführung ist auch schon sehr interessant. Teilweise hat die Strasse schon ein recht gutes Gefälle, sodaß es notwendig ist einen Emergency Exit für LKW’s anzulegen. So sind wir heute schon an einigen dieser Notausgänge vorbei gefahren.

Eyemouth – Drum Farm

Heute ist wieder ein sonniger Tag. Bevor es heute weitergeht über Falkirk zur Drum Farm heißt es erstmal, Wäsche waschen. Nach etwas mehr als zwei Wochen hat sich einiges angesammelt und der Wäscheschrank hat nicht ins Auto gepasst. Aber in Großbritannien haben wir das erste mal Waschstationen gesehen. Waschen dauert ca. 50 Minuten und das anschließende Trocknen nochmal 30 Minuten. Nebenan war ein Spar Laden in dem es einen guten Cappuccino gab. Danach ging es dann nach Falkirk, das Falkirk Wheel und die Kelpies besichtigen.

Eine geniale Erfindung. Es kann sowohl ein großes Boot nach oben als auch gleichzeitig nach unten befördert werden. Wenn die Boote nicht allzu groß sind, wie z. B. die Narrowboots, dann passen auch zwei Boote in eine Tragschale. Das Parken auf dem Parkplatz ist für uns etwas ungewohnt. An der Einfahrt zum Parkplatz braucht man kein Ticket mehr ziehen. Es wird automatisch das Kennzeichen erfasst und wenn man wieder hinaus möchte muss man am Kassenautomat das Kennzeichen eingeben. Es war schon etwas gewöhnungsbedürftig wenn nach der Eingabe der ersten drei Zeichen dann ein Foto vom Fahrzeug auf dem Display erscheint. Dafür gibt es die Möglichkeit des kostenlosen Kurzparkens (bis 20 Minuten).

Wer Lust und Laune hat kann dann die 4 Meilen bis zu den Kelpies am Kanal entlang laufen, oder wie wir mit dem Auto weiterfahren. Einen Besuch sind sie auf alle Fälle wert. Ein ganz besonderes Schauspiel bieten sie allerdings erst wenn es dunkel geworden ist und von innen beleuchtet werden. Bei den Kelpies handelt es sich um die Zugpferde die auf den Treidelpfaden die Boote gezogen haben. Die Skulpturen sind eine Hommage an diese Pferde.

Später am Nachmittag ging es dann weiter zu unserem heutigen B&B auf der Drum Farm. Es ist ein laufender Landwirtschaftsbetrieb der auch B&B anbietet. Etwas überrascht waren wir, als wir auf Deutsch begrüßt wurden.

York – East Wallhouse

Da es im Nags Head kein Frühstück gegeben hat, sind wir heute früh aufgebrochen um bei M&S zu frühstücken. Diesmal jedoch nicht in der Innenstadt, sonder etwas ausserhalb im Vangarde Shopping Center. So gestärkt ging es dann weiter Richtung Gateshead um den „Angel of the North“ zu sehen.

Daten zum „Angel of the North“

Der Engel des Nordens hat eine Spannweite von 54 m und eine Höhe von 20 m und wiegt 208 t.

Die Engel des Nordens

Nach der Besichtigung des Engels sind wir dann weitergefahren zum Robin Hood Inn. Es liegt direkt am Hadrians Wall Path.

Das Robin Hood Inn

Es ist eine Bar, Restaurant und auch ein B&B. Unser Zimmer ist oben links zu sehen.

King’s Lynn – Grimsby

Nach nur einem Tag in King’s Lynn geing es heute weiter nach Grimsby. Der Ortsname gefiel meiner Frau so gut das wir dort unbedingt hinfahren mussten. Da die Entfernung nicht so weit war haben beschlossen vor her noch einen kleinen Hafen an der Küste zu besuchen. Vorschlag war Skegnes. Von diesem Ort hatten wir vorher weder etwas gelesen, gehört oder sonstwie wahrgenommen.

Dort angekommen stellte sich heraus, das ist das Las Vegas Großbritanniens. Der ganze Ort scheint nur ein einziger Vergnügungsparkt zu sein. Neben den Spielhallen mit ihren Spielautomaten der unterschiedlichsten Bauart beherrschten vor allem Fish & Chips, Souvenirläden, Ramschläden und Cafes das Strassenbild. Es war einfach unglaublich. Auch das Pier war eine einzige lange Halle mit Spielautomaten.

Beim verlassen des Ortes vielen uns dann die ganzen mobile Wohnhäuser auf. Es müssen mehr gewesen sein als der Ort Einwohner hat. Vorher haben wir noch das Gibraltar Point National Nature Reserve besucht. Das Nature Reserve ist eine geschützte Landschaft in der man auf einigen Wegen sehr gut gehen und ein paar Hütten zur Vogelbeobachtung sehr gut sehen kann. Auf den Salzwiesen grasen Pferde und in den Sumpflöchern sind dann die Enten und Reiher unterwegs.